Für die Liebe zum Motorsport des TV-Kochs sind die Formel-1- Heroen verantwortlich. Er wollte es schon immer einmal austesten und so setzte er sich 2010 im Rahmen der DTM in den 300 PS starken SEAT Leon Supercopa auf dem Flugplatz in Mendig. / Foto: privat

Ich bin gierig nach der Bestätigung, dass es dem Gegenüber schmeckt

Schon als kleiner Junge war Mario Kotaska klar: Ich werde Koch! Inspiriert haben ihn die kulinarischen Künste seiner Mama und seiner Oma. Höher, schneller, weiter, wie es viele seiner Kollegen leben, muss es bei ihm aber nicht gehen – der TV-Star hat für sich eines erkannt: Zufriedenheit ist das Ziel, nicht dem immer nächsten Meilenstein hinterherzuhecheln.

 

Was bedeutet für Sie Erfolg, Mario Kotaska?

Erfolg ist die Triebfeder für jegliches Handeln. Kennen Sie noch die Bundesjugendspiele? Da gab es eine Siegerurkunde – und die Ehrenurkunde hat man bekommen, wenn man ein bisschen schneller laufen, weiter springen und weiter werfen konnte als die anderen. Für mich war das schon damals ein Antrieb, mich anzustrengen.

Was wollten Sie als Kind werden? Außer Sieger bei den Bundesjugendspielen …

Ich bin sehr ländlich aufgewachsen mit Landwirtschaft samt Viechern und Gemüse. Meine Oma hat das Ganze gemanagt, mein Opa das Geflügel geschlachtet. Ich habe schnell gecheckt, dass, wenn die Gänse nicht mehr über den Hof laufen, bald Weihnachten ist und es dann leckeres Essen von der Oma gibt. Meine Oma war eine hervorragende Köchin und ich habe schon mit ungefähr zwölf gewusst, dass ich den Koch-Beruf lernen möchte. Mich haben Essen und die Tradition des gedeckten Tischs, wenn wir uns am Sonntag alle zusammen hingesetzt haben, immer fasziniert. Meine Mama hat erst gestern ein Gulasch gemacht, da sitzt man nur in Dankbarkeit da und hat ein Grinsen von links nach rechts im Gesicht hängen, weil es so toll ist.

Ein Michelin-Stern war immer Ihr großes Ziel, 2006 haben Sie ihn bekommen. Was treibt Sie heute an, Mario Kotaska?

„Wenn meine Mama Gulasch kocht, sitze ich einfach nur dankbar da. Sie und meine Oma haben mich früher schon inspiriert und es war klar, dass ich Koch werden möchte”, so Mario Kotaska. / Foto: privat

Die Kocherei ist einer der intimsten Berufe. Egal ob es die Mama ist, die den Kindern ein Käsebrot macht, oder der Küchenchef im Restaurant oder im Seniorenheim – das Essen, das man kocht, ist für ungefähr zwölf Stunden im Körper des anderen. Dieses Wissen ist für mich unheimlich wichtig und noch immer der Antrieb.

Es gibt diesen einen Moment, wo das Gegenüber sich den ersten Bissen in den Mund steckt, und dann passiert was total Tolles. Dann erkennt man nämlich sofort, ob es ihm schmeckt oder nicht. Ich bin fast gierig danach, diese Reaktion zu sehen, weil man dadurch seine Bestätigung bekommt.

Welches Ziel haben Sie heute?

Ich bin im Moment ganz glücklich mit meinem Zustand. Das soll nicht heißen, dass ich mich nicht weiter verbessern möchte, aber du kannst doch auch nicht zehn Schnitzel auf einmal essen. Dann hast du Bauchweh danach. Sei lieber mit einem zufrieden. Ich habe vor etwa anderthalb Jahren festgestellt, dass auch ich oft wie ein Esel der Karotte hinterhergerannt bin. So kommt man nicht zu dieser Ruhe, die man braucht, um zu verstehen, wie toll eigentlich alles ist.

Er war Botschafter des internationalen Eishockeyverbands bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Köln und Paris. / Foto: privat

Wie reagieren Sie, wenn es jemandem nicht schmeckt? Ich meine, Sie haben ja auch Kinder …

Das hört man natürlich nicht gerne, aber ich habe verstanden, dass man nicht alle Geschmäcker der Welt auf einmal treffen kann. Bei unserer 12-jährigen Tochter ist es gerade sehr schwierig. Ich bin an dem Punkt, dass sie ihren Weg selbst entdecken muss. Und dann geht sie zum Kühlschrank, holt sich eine halbe Salatgurke und mampft sie auf. Damit muss ich dann leben.

Kochen Sie auch zu Hause, Mario Kotaska?

Anfangs habe ich versucht, zu Hause so ähnlich wie im Restaurant zu kochen. Aber meine Frau meinte, es wäre gar nicht schlimm, wenn es auch in einer halben Stunde funktioniert und wenn ich nicht mehr als drei Töpfe oder Pfannen brauche. Das war vielleicht ein kleiner Rückschlag, könnte man sagen, aber mittlerweile habe ich mein Kochen zu Hause ein bisschen verändert. Ich putze die Küche übrigens hinterher auch selber, das macht mir gar nichts aus.

Wie geht es beruflich in Ihrer Küche zu, Mario Kotaska?

Laut und wüst – im Interview wirken Sie so harmlos … Ich habe in meiner Lehre durchaus noch Arschtritte bekommen. Das war für mich eine Motivation, so was dann nicht zu machen.

Respekt bekommt man durch Wissen und durch Leistung und nicht durch Rumschreien.

 

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Nelson Müller wollte schon seit Kindheitstagen Koch werden. Seinen Ausgleich findet der 42-Jährige in der Musik und im Sport. / Fotos: © Mario Andreya

Lebe im Hier, Jetzt und Heute!

Seit über einem Jahrzehnt ist Nelson Müller aus den deutschen TV-Küchen nicht mehr weg zu denken. Feinschmecker aus ganz Europa schwärmen von den Restaurants des Sterne-Kochs. Trotz seines Ruhms ist der 42-Jährige bodenständig geblieben. Erfolg ist für ihn vor allem eine Bestätigung des eigenen Tuns.
Wann wussten Sie, dass Sie Koch werden wollen?

Schon als Kind! inspiriert von meiner Familie habe ich mir damals eine Küche gewünscht und wollte kochen lernen. Mir hat das einfach immer schon Spaß gemacht. Ich konnte mir nie einen anderen Beruf für mich vorstellen!

Welchen Einfluss hatten Ihre Lehrmeister auf Ihren persönlichen Küchenstil?

Innerhalb der Top-Gastronomie ist es wichtig, gute Adressen im Lebenslauf zu haben. Aber man nimmt aus jeder Küche natürlich mehr mit als einen Eintrag im Lebenslauf. Die Summe der verschiedenen Küchen ist am Ende das, was den eigenen Küchenstil prägt.

Was war bisher Ihr größer Erfolg?

Für einen Koch ist der Michelin-Stern ein Ritterschlag. Ich habe mich unglaublich gefreut, als mein Restaurant Schote in Essen 2011 einen Stern bekam.

Welche Herausforderung in Ihrer Karriere ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Der Schritt in die Selbständigkeit mit dem ersten Restaurant. Ich hatte zwar auch schon vorher Caterings gemacht und Kochkurse gegeben. Aber Restaurant, Catering und Kochschule unter einen Hut zu bekommen, war und ist manchmal nicht einfach. Elementar wichtig dabei ist, das passende Team zu finden. Heute bin ich froh, diesen Schritt getan zu haben.

Wie vereinbaren Sie all diese Projekte mit Ihrem Privatleben?

Der größte Erfolg für den Koch: Der Michelin-Stern für sein Restaurant „Schote“ in Essen. / Fotos: © Mario Andreya

Ha, da fragen Sie den Richtigen! Koch zu sein, heißt ja: Arbeit am Abend, in der Nacht, am Wochenende, an Feiertagen und so weiter. Menschen aus meinem privaten Umfeld müssen da oft einiges Verständnis aufbringen.

Sie sind auch als Musiker aktiv. Ist das für Sie eine Art Ausgleich?

Ja, absolut. Wäre ich nicht Koch geworden, wäre ich heute Musiker. Ich liebe die Musik! Außerdem treibe ich als Ausgleich täglich Sport. Inzwischen macht mir das sogar Spaß!

Welches Ziel verfolgen Sie aktuell, z.B. einen weiteren Stern für eines Ihrer Restaurants?

Ein weiterer Stern wäre natürlich schön, aber ich habe keine Ziele, die ich verfolge. Zu viele Menschen leben im Vielleicht, im Morgen und vergessen dabei das Hier, Jetzt und Heute.

 

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Leitet gleich zwei Spitzenhotels: Stefan Athmann. © Stefan Athmann

„Der Mensch kommt zuerst“

Die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, ist eine wichtige Eigenschaft erfolgreicher Menschen. Stefan Athmann ist so jemand, der vor Verantwortung nicht zurückschreckt, sondern davon gepusht und motiviert wird. Darum leitet er auch gleich zwei Spitzenhotels in Berlin – das Schlosshotel Berlin by Patrick Hellmann und das Bristol Berlin. Athmann kennt die Hotellerie aus dem Effeff. Er hat als Hotelfachmann angefangen und sich an die Spitze hochgearbeitet.

Sie sind General Manager zweier Luxushotels. Was würden Sie jungen Menschen raten, die genauso erfolgreich werden wollen?
Ein gutes Netzwerk ist, denke ich, für ein erfolgreiches Berufsleben entscheidend, damit kann man gar nicht früh genug anfangen. Weiterbildung wird künftig noch viel mehr gefragt sein als früher. Auch, der Intuition zu folgen und auf sein Bauchgefühl zu hören, finde ich gerade in unserer heutigen Zeit sehr wichtig. Wenn man wie ich nach 25 Jahren im Job sagen kann, „Ich liebe, was ich tue“, hat man mehr Glück als viele andere….

Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?
Bei mir kommt der Mensch zuerst, danach der Umsatz und das Materielle. Damit bin ich immer gut gefahren und meine Familie und Mitarbeiter haben mir immer den Rücken freigehalten. Das macht mich menschlich und empathisch. Bei mir steht die Tür immer offen und das meine ich so.
Von Renate Kerscher

Das ganze Interview können Sie in der Printausgabe von Secrets of Success lesen.

Oliver Staas leitet seit Juli 2019 das Radisson Blu Hotel in Berlin

Mensch bleiben und zuhören

Oliver Staas ist Gastgeber mit Leib und Seele. Er stammt aus einer Gastronomenfamilie, daher war sein Weg früh vorgezeichnet. Hoteldirektor wollte er schon als Kind werden. Bei der Radisson-Gruppe ist Staas seit 1992, dort hat er mehrere Hotels eröffnet, war als General Manager unter anderem in Riga, Moskau und St. Petersburg und leitet seit Juli 2019 das Radisson Blu Hotel Berlin. Vom Busche Verlag wurde Oliver Staas bereits zehnmal zu einem der Top 50 Hoteliers in Deutschland ernannt. In der Nachwuchsförderung hat er schon gut 15 Talente unter seine Fittiche genommen, die heute eigenständig Hotels leiten.

Herr Staas, Sie wussten schon als Kind, dass es beruflich ins Gastgewerbe gehen würde.
Oliver Staas: Ja, meine Eltern hatten einen Gaststättenbetrieb. Da war meine berufliche Richtung klar. Und als ich das Buch von Conrad Hilton gelesen habe, wollte ich Hoteldirektor werden.

Was würde Sie heute als Ihre wichtigsten Karriereschritte bezeichnen?
Jeder einzelne Schritt war wichtig. Besonders meine beruflichen Stationen im Ausland. Fremde Kulturen und Menschen verstehen zu dürfen, das hat mich sehr positiv geprägt.

Waren Ihre Stationen im Ausland das persönliche Highlight Ihrer Karriere?
Es gab so viele tolle Ereignisse und keines möchte ich missen. Sicherlich ein persönliches Highlight war, dass ich das Glück hatte, viele junge Kollegen zu Hoteldirektoren ausbilden zu dürfen.

Worin sehen Sie Ihre Stärken, die auch für Ihren Erfolg maßgeblich sind?
Mensch bleiben und zuhören. Teams formen und diese mitnehmen auf die Reise.

Macht das in Ihren Augen eine gute Führungskraft aus?
Ja, außerdem Offenheit und Entscheidungsfreudigkeit. Ich versuche mein Team so zu leiten: Die Vision ist das Ziel, aber den Weg bestimmt jeder Einzelne.

Wobei haben Sie außerdem gerne Erfolg?
Beim Triathlon. Ich habe zwei Ironmans hinter mir und natürlich ist das toll, sich hier immer wieder zu beweisen. Hier das Ziel zu erreichen, war meine höchste sportliche Leistung. Zumal ich erst vor acht Jahren das Schwimmen gelernt habe.

Ist der Sport Ihr Ausgleich zum Beruf?
Beim Sport komme ich immer wieder auf neue Ideen.

Zum Schluss: Was ist Ihre persönliche Definition von Erfolg?
Glücklich zu sein in dem, was ich mache.

Von Renate Kerscher

© gekkogroup

Gastgeber aus Leidenschaft

Geboren und aufgewachsen in Frankfurt am Main, konnte Micky Rosen schon früh von seinen Eltern lernen, die ebenfalls als Gastronomen im Frankfurter Bahnhofsviertel tätig waren. Nach seinem Abitur absolvierte er eine Lehre zum Hotelkaufmann im Frankfurter Hotel Intercontinental und übernahm später sechs Jahre lang das gleichzeitige Management für fünf Hotels. 2001 gründete er mit seinem heutigen Geschäftspartner Alex Urseanu die Gekko Group, die mit Häusern wie dem Roomers in Frankfurt und Baden-Baden, dem Berliner Provocateur oder dem Berliner The Bristol zu den innovativsten Marken der Hotellerie und Gastronomie in Deutschland zählt. 2018 wurden die beiden Macher mit dem begehrten „Hotelier des Jahres“- Award ausgezeichnet.

Was bedeutet für Sie Erfolg?
Jeden Tag das zu tun, was man voller Leidenschaft tun möchte und von Menschen umgeben zu sein, die man liebt und schätzt. Damit noch Geld zu verdienen, ist das Höchste, was man erreichen kann.

Schon Ihre Eltern waren Gastronomen. Was war der wichtigste Rat, den Sie erhalten haben? Immer authentisch zu sein und alles mit Herzblut umzusetzen.

Was ist die größte Herausforderung, ein international so angesehenes Haus wie das Roomers zu führen?
Das wir nicht mehr an allen Orten gleichzeitig sein können. Die Seele des Hauses wird aber vor allem durch unsere Philosophie des Gastgeberdaseins nachhaltig geprägt.

Was sind Ihre Stärken?
Man sagt mir ein sehr gutes Gespür für Trends und Design nach.

Gab es berufliche Rückschläge, aus denen Sie gelernt haben?
Rückschläge sind ein Teil des Lebens. Wenn man tut, was man liebt und zu 100 Prozent davon überzeugt ist, kann es langfristig nur ein Erfolg werden. Man sollte an sich und seine Visionen glauben, sich nicht davon abbringen lassen. Das Roomers in Frankfurt eröffnete zum Beispiel mitten in der Finanzkrise; damals gab es am Konzept große Zweifel von allen Seiten. Aber wir sind unserer Idee treu geblieben und feiern heute 10-jähriges Jubiläum, mit zwei weiteren Häusern in München und Baden-Baden und einem neuen Projekt, dem Roomers ParkView, welches 2020 ebenfalls in Frankfurt eröffnet.

Was inspiriert Sie bei der Arbeit?

Mich inspirieren die Menschen, die mich täglich umgegeben. Sei es meine Familie und Freunde, unsere Mitarbeiter oder Geschäftspartner. Und darüber hinaus das Reisen oder zum Beispiel zuletzt meine Zeit beim „Burning Man“-Festival.

Womit belohnen Sie sich für Ihren Erfolg?

Meine Belohnungen sind Zeit und das Reisen mit meiner Familie und Freunden.

Von Thomas Clausen