Unabhängig Ideen entwickeln und sein Ziel frei verfolgen: Unternehmer und PALTRON-Geschäftsführer Josef Günthner weiß diese Privilegien zu schätzen, die gleichfalls das Herzstück seiner Consulting-Agentur beschreiben. Seit 2015 schafft er Verbindungen zwischen Tech-Expertise und digitalen Ideen, um IT-Innovation zu ermöglichen.
Seit mehr als sieben Jahren leiten Sie erfolgreich die Brand PALTRON. War der Weg bis zu diesem Meilenstein einfach oder herausfordernd?
Definitiv herausfordernd. Ich hatte schon immer das Gefühl, etwas mehr für meinen Erfolg kämpfen zu müssen als manch anderer. Eine Herausforderung war es natürlich, diejenigen von meinen Visionen und mir zu überzeugen, die meine Karriere beeinflussen konnten. Da musste ich schon öfter unsichtbare Mauern einreißen und habe auch häufig daran gezweifelt, ob alles so funktioniert. Hier haben mir mein Wille und meine Überzeugungskraft weitergeholfen.
Wenn Sie die Chance hätten, die Zeit rückwärts zu drehen, würden Sie einige Entscheidungen neu bewerten?
Sagen wir es so: Mit meinem jetzigen Wissen würde ich meinem jüngeren Ich nicht raten, alles anders zu machen. Vielmehr würde ich mich darin bestärken, noch früher damit zu beginnen, persönlich wichtige Ziele zu verfolgen.
Man sollte weder darauf warten noch sich darauf verlassen, dass andere Personen einem aufzeigen, was richtig ist.
Sei mutig und setze dich für die Dinge ein, die dich erfüllen und für dich persönlich Sinn ergeben. Erst dann kommen der Erfolg und die Selbstverwirklichung von ganz allein.
Wie definieren Sie hinsichtlich Ihrer Karriere Erfolg?
Es ist toll zu sehen, wie die eigenen Bemühungen Früchte tragen. Die Career Team Group, zu der PALTRON gehört, hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der renommiertesten Personalberatungen im deutschsprachigen Raum entwickelt – das zeigen uns wiederkehrende Auszeichnungen. Darüber freue ich mich sehr, denn ich kann durch meine Arbeit einen Beitrag leisten und die richtigen Menschen mit den richtigen Unternehmen zusammenbringen. Mich mit solchen Themen, die mich begeistern, beschäftigen zu können, und das möglichst frei und unabhängig, das ist für mich Erfolg.
Ziehen Sie daraus auch Motivation für neue Projekte? Welche sind das?
Definitiv: Ich liebe es, wenn neue Türen aufgehen und sich vom einem auf den anderen Moment andere Perspektiven und ungeahnte Chancen ergeben. Ich gehe nie davon aus, angekommen oder fertig zu sein, nur weil ich ein weiteres Ziel erreicht habe. Vielmehr möchte ich mich anschließend in einem anderen Bereich verwirklichen. Als Teilhaber der Venture Capital Gesellschaft Nucleus Capital kann ich beispielsweise anderen Menschen helfen, das zu erreichen, wofür sie brennen. Zudem wären auch Aufsichtsratsfunktionen interessant, um neue Perspektiven aufgezeigt zu bekommen, aber auch um meine Erfahrung in Bezug auf Unternehmertum und Digitalisierung einfließen zu lassen.
Somit stehen noch einige Pläne für die Zukunft an.
Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin sehr glücklich und dankbar für das, was ich bisher erreicht habe – und sicherlich bin ich auch erfolgreich in dem, was ich mache.
Aber für mich ist Erfolg kein Zustand, der zu Stillstand führen sollte.
Es gibt Phasen, in denen man erfolgreicher ist als in anderen. Für mich bedeutet dies, nicht untätig zu werden und einfach größer zu denken. Ein Ziel folgt dem nächsten. Es gibt einen unerschöpflichen Pool an Möglichkeiten. Deshalb möchte ich mich nicht auf meinen Lorbeeren ausruhen. Dafür bin ich nicht der Typ.